Teil 1 - mit Vorbereitung und Anreise

25.02.2023

Heuer soll unsere erste große Reise nach Nord- und Mittelgriechenland sowie auf den Peloponnes gehen. Wir freun uns riesig und sind mittlerweile in den finalen Reisevorbereitungen.
Im März gibts noch einen Check-Trip an den Gardasee, denn nach der mehr oder weniger Winterpause schadet das immer nicht vor einer wirklich großen und langen Reise. Außerdem natürlich bissl Frühlingsgefühle schnuppern und überhaupt, der Lago di Garda geht doch immer. :-)
Für Griechenland haben wir den Landweg gewählt. Wir haben für unsere erste Greece-Reise 9 Wochen eingeplant und werden gegen den Uhrzeigersinn fahren, d.h. via Ungarn, Serbien, Nordmazedonien im griechischen Makedonien einlaufen. Dann via Chalkidiki, Mittelgriechenland, Korinth, Athen, bissl saronische Inseln, Argolis, Arkadien, Lakonien, Messenien, Elis und Archaia langsam hoch in den Epirus nach Albanien sowie Montenegro und über die kroatische Küste wieder heim. Ursprünglich dachten wir, dass wir von Montenegro und Albanien noch einiges mitnehmen können, aber während der Reiseplanung jetzt wird mir immer klarer, dass wir auch wieder sehr viel Mut zur Lücke haben müssen und diese beiden Länder wohl auf der Heimreise nur streifen werden. Ich vermute, dass wir in Griechenland auch erstmal nur einen kleinen Teil sehen können. Es ist alles so geschichtsträchtig, soviel sehenswerten Stätten, Traumstrände und Naturschauspiele, da bräuchte man, denke ich, noch viel viel mehr Zeit bzw. noch etliche Reisen.
Aber ich hab mal alle Hotspots, die uns fürs erste interessieren, in die Reiseplanungskarte eingetragen und so können wir uns auf der Fahrt immer spontan entscheiden, was wir mitnehmen wollen und können und was wir auf später verschieben. Wir wollen einfach maximal flexibel bleiben und uns in kein Planungskorsett zwingen. Es soll ja schließlich noch Urlaub sein! :-) Und manches ist auch immer wetterabhängig UND wir sind einfach von der gemütlichen Fraktion. Die Karte hat noch viel Raum für weitere Tipps, die ich noch gerne aufnehme. Also immer her damit.

09.03.2023

So, der Countdown läuft langsam und wir haben schon Reisefieber :-)

Technisch haben wir nochmal aufgerüstet.

Zum einen habe ich mir einen guten mobilen WLAN Router gegönnt. Einen Netgear Nighthawk mit Außenantenne und nach ewig langer Recherche den für uns perfekten Vertrag dafür gefunden. Wir haben jetzt 250 GB Datenvolumen monatlich, das sollte reichen. Schaun wir mal ob das mit dem europaweiten Fair-Use-Abkommen auch so einwandfrei funktioniert. Aber die wirklich sehr kompetenten Leute von O2 (unbezahlte Werbung) in Altötting haben uns da noch ein paar Kniffe gesagt. Schaun wir mal ... Ich freu mich jedenfalls drauf, weil das auf unserer Skandinavien-Tour mit Alditalk doch noch recht kostenintensiv und nervig war.

Dann haben wir im Gespräch mit Freunden erfahren, dass unser Alpine Navi anscheinend im Rahmen der Carplay-Verbindung Zugriff u.a. auf Google-Maps hat und das sehr komfortabel zu bedienen ist. Alpine und ich sind bisher nicht die großen Freunde geworden. Bislang fand ich dieses Navi extrem nervig und absolut nicht benutzerfreundlich, aber anscheinend sollte ich ihm eine zweite Chance geben. Das war nochmal ein ziemlicher Act, weil die Einrichtung nicht so einfach von statten ging. Wir mussten tatsächlich mein Iphone komplett neu aufsetzen, um die Verbindung zu kriegen, aber auch das funktioniert jetzt und sind sehr gespannt. Vielleicht sind wir nach diesem Trip dicke Freunde. ;-) Unser Datenvolumen sollte ja kein Problem sein. Zusätzlich habe ich noch einen kompletten Kartenupdate vor allem für die außereuropäischen Länder gemacht. Mehr geht dann nicht.

Und Sepp hat uns dann auch noch ein nettes Spielzeug gegönnt. Zusätzlich zu unserer Photovoltaik auf dem Dach haben wir jetzt auch noch eine mobile.
An Strom wirds also nicht mangeln, sofern die Sonne scheint. :-))

17.04.2023

Ziemlich genau um 12 Uhr sind wir aufgebrochen.

Manno, war das zum Schluss noch ein Act. Wir hatten ja Büro renoviert und neue Möbel auch fürs Bad bestellt (böse Zungen hatten bemerkt, wofür eigentlich, wir wären doch eh nie daheim, also wirklich .... tztztztz). Weko hat uns diesmal echt ziemlich im Stich gelassen und am Freitag (!!!) geliefert. Da sind dann jetz die letzten Tage noch die Fetzen geflogen.

Wie auch immer, jetzt sind wir endlich los und unser erster Zwischenstop war am Neusiedler See. Direkt in Neusiedl gibts einen kostenpflichtigen Parkplatz mit Toiletten (siehe P4N) und ein paar Plätze hätten sogar Strom. Nachdem bei unserer Ankunft gegen 17 Uhr der Kiosk die Schotten schon dicht hatte, wissen wir noch nicht, ob wir was bezahlen müssen.

Es muss erst kürzlich ziemlich geschüttet haben, weil ein Großteil des Platzes unter Wasser stand, aber wohl immer noch viel zu wenig, weil der Wasserstand extrem niedrig ist. Sogar der Katamaran und das Ausflugsschiff waren anscheinend trocken gelaufen. Da wären wohl auch ausgiebige Regenfälle mehr als nötig. Könnte in Zukunft auch für die reizenden Wasserbungalows schwierig werden. Ansonsten aber wirklich cool!

Nebenbei frisch ist es, mein lieber Schieber, aber zumindest trocken und hier kam sogar die Sonne raus und wir hatten blauen Himmel. Sehr nice nach dem Schmuddelwetter zu Hause. Aber eben ein sehr frischer Wind! Ich hab für mich beschlossen, dass ich, egal wohin wir fahren, immer Mütze und Handschuhe dabei habe und was soll ich sagen..... :-D Gut dass sie dabei sind!!

Hier an der Mole West war heute Abend eine ganz besondere Lichtstimmung, alles war in orange-rotes Licht getaucht. Gab super Fotos, find ich.

Hätten wir nicht erst kürzlich eine große Weinlieferung von unserem Hauswinzer Binder aus Mörbisch am Neusiedler See bekommen, hätten wir dort vorbeigeschaut und unseren mobilen "Franky-Weinkeller" aufgefüllt.

Ach ja, Polizeikontrolle hatten wir heute auch noch. Kurz nach Linz mussten wir "FOLGEN". Is uns das Herz in die Hosentasche gerutscht, da beide nicht angegurtet. Aber es ging nur ums Gewicht und da waren wir Gott sei Dank safe. Puh, das war Glück!

... und unsre Maus hat einen neuen Lieblingsplatz mit vollem Überblick! :-D

18.04.2023

Heute sind wir - ganz ungewöhnlich für uns Langschläfer - bereits um 8:30 Uhr auf dem Weg gewesen. Also tatsächlich mit Frühstück und allem :-)) Aber wir hatten auch eine große Tour vor uns, Ungarn durchfahren und in Serbien soweit wie möglich kommen. Als Ziel hatten wir heute Nis im Navi. Habe mir frühzeitig einige Stellplätze rausgesucht, weil wir ja in Serbien und Montenegro keine Internetverbindung haben. Schlussendlich sind wir kurz vor Nis auf dem Camp Plum in Batinac gelandet und waren mehr als positiv überrascht.

Vorneweg, die Straßen sowohl durch Ungarn als auch die Autoput in Serbien, TOP und zum Teil neu ausgebaut. Nix zu beanstanden und die Maut auch ok. In Ungarn muss man sich ja für einen Zeitraum online registrieren, alle Daten angeben und in unserem Fall für 1 Woche rund 21 Euro bezahlen. In Serbien zieht man noch abschnittweise eine Ticket und bezahlt dann. Bisher haben wir einmal 9,50€ und einmal 7,80€ bezahlt. Haben zu den Grenzübergängen ziemlich schlechte Berichte bisher gelesen, waren also sehr gespannt. Die Ungarn haben bei der Ausreise ein ziemliches Fass aufgemacht. Wirklich jeder musste aussteigen und Kofferraum öffnen, das zieht sich dann zeitlich schon mal, auch wenn kaum Autos warten. Die Serben waren bei der Einreise vollkommen entspannt. Wir hätten natürlich alle erforderlichen Unterlagen gehabt, Pässe, Fahrzeugpapiere, grüne Versicherungskarte und alle Unterlagen für Emma inkl. dem amtstierärztlichen Gutachten und dem Tetanustiter. Aber sie interessierte nur kurz unsere Pässe. Insgesamt sind wir rund 45 Minuten an der Grenze gestanden. Wir hoffen, dass die nächsten beiden Grenzübertritte nach Nordmazedonien und dann Griechenland genauso problemlos und relativ schnell gehen.

Jedenfalls wenn man aber wie jetzt von der modernen Autobahn runterfährt, ist man schlagartig auf Land mit schmalen Strässchen in gar keinem guten Zustand. Sind auch prompt an dem kleinen Schild für das Camp Plum vorbeigefahren. Alle Serben, die wir bisher getroffen und gesprochen haben sind überaus hilfsbereit und ausgesprochen nett. So auch hier, haben einen supernetten Bauern getroffen, der uns dann den Weg gezeigt hat.

Da begegnen uns den ganzen Tag so gut wie keine Womis und dann fährt man da im Nirgendwo in eine Senke und schwupps stehn da plötzlich locker 15 Womis in jeder Größe. Wo die alle so plötzlich herkamen???? Die Betreiber vom Camp auch wieder superlieb und hilfsbereit. Alles da, das Areal liegt sehr idyllisch und ist gepflegt, jeder Stellplatz hat Strom und Wasser, Sanitäre sind gut und sauber. TOP WLAN, womit wir gar nicht gerechnet hatten und ganz in der Nähe der Autobahn! 18 € tutti completti!
Der Platz ist an einem Bach und in den Sommermonaten mag es hier richtig gemütlich sein. Serbisches Essen kann man sich bringen lassen und der Betreiber hat anscheinend einen selbstgebrannten Brandy.

Mal sehen, ob wir es morgen bis Griechenland schaffen. :-) Rund 450 km wärens noch.

19.04.2023

Wir habens geschafft - yippieh!!!

Morgens um 9 Uhr sind wir gestartet und kamen gut durch. Der Grenzübertritt nach Nordmazedonien war auch völlig problemlos und schnell. Von den Straßen in Serbien sind wir total begeistert und überall wird gebaut und anscheinend viel in den Straßenbau investiert. Wir haben alle Serben ohne Ausnahme als überaus nettes und hilfsbereites Volk kennengelernt. Das waren wir von Kroatien gar nicht gewohnt, denn dort wird oft schon sehr arrogant aufgetreten. Die Serben sind anscheinend noch nicht so von den Touris genervt. Man sollte nur versuchen nicht in Serbien tanken zu müssen. Wir haben für den Liter Diesel gut 2 € bezahlt!

Dafür in Nordmazedonien UNBEDINGT tanken, hier war es billig wie schon lange nicht mehr. 1,19€/Liter!!! Das kleine Land war ratzfatz durchquert, man sollte nur viel Kleingeld parat haben! Alle paar km kommt eine Mautstelle und die verlangen zwischen 1 und 5 €. Insgesamt haben wir 13 € Maut bezahlt. Wir überfuhren die Grenze wieder in die EU nach Griechenland um halb 4. Nachdem es von morgens an immer wieder ziemlich geschüttet hat, der Himmel immer grau in grau war, kam in NMK dann endlich die Sonne und der blaue Himmel durch und es wurde merklich wärmer. Wir fuhren an der Megacity Thessaloniki vorbei

und wie kanns anders sein, es begann schon wieder zu regnen.

Unser erster Camp sollte der Ouzoumi Beach Camp auf Chalkidiki kurz vorm ersten Finger Kassandra sein. Der Ouzouni Beack Camp war leider noch geschlossen, aber direkt daneben ist der Oelia Camp und der hatte auf, aber eigentlich auch noch nicht offiziell. Er ist aber voll in Betrieb, nur der Minimarkt und das Lokal haben noch zu. Aber genau in der Stunde vorher muss es nur hier so derartig geschüttet haben, dass der gesamte Camp total aufgeweicht war. Resultat, ich hab gleich mal ganz massiv den Boden geküsst und war von oben bis unten nass und voller Dreck und zig Prellungen. Super, bin gespannt wie ich mich (vor allem die Schulter) morgen bewegen kann. Zu allem Übefluss hat sich dann Sepp auch noch mit Franky auf dem Platz festgefahren und das war dann gleich nochmal ein ziemlicher Act. Puh!

Aber die Betreiber sind superlieb, bemüht und hilfsbereit, wollten mich gleich ins Krankenhaus fahren. Der Camp hat offiziell noch gar nicht auf, erst ab 01.05. und bis dahin kostet er rund 15 € inkl. allem. Nachdem rundherum noch kaum ein Platz auf hat, ist dieser hier ziemlich gut besucht. Der vielgerühmte Strand hier ist mega und die Sonnenuntergänge sollen fantastisch sein. Da heute aber bewölkt, ist da noch ziemlich viel Luft nach oben. Aber was solls, WIR SIND DA, es hat 24 Grad, es ist mild und in den Regenpausen sonnig.
Fürs erste sind wir zufrieden. :-)

Und Emma hat sich sooooo gefreut. Endlich mal wieder fetzen, den Strand entlang. Sie wusste gar nicht wohin mit der ganzen Energie nach der langen Sitzerei. :-)

20.04.2023

Heute war Wunden lecken angesagt und Runterkommen und genießen.
Wunden lecken, weil die Schulter und noch paar Körperteile tun schon noch ziemlich weg, aber vor allem die Schulter. Ja und runterkommen eben weil wir doch die Strecke bin Griechenland ziemlich in einem Rutsch runtergedüst sind.
Und „genießen“, weil wir ein superschönes Fleckerl bei Nadia Ouzouni im Oèlia Camp gefunden haben mit einem wunderbaren Strand und Sonnenuntergang und türkisblauem Wasser und blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Nur ziemlich windig is es heute und der Wind ist auch noch relativ frisch.

21.04.2023
Heute hatten wir eine unruhige Nacht. Emma-Maus hatte Magen-Darm und musste ca. alle Stunde raus. Sie hat es aber jedes Mal sehr brav gemeldet und nichts ging daneben oder besser gesagt ins Womi. :-) Dann gings erstmal an den Strand zum Sonne tanken und am Nachmittag haben wir unseren ersten größeren Ausflug mit Roller und Emma gemacht und die Umgebung ein wenig erkundet. Leider Leider hatte das bekannte Kloster Lero Koinovio Evangelismos Theotokou geschlossen. War irgendwie auf dem Trichter, dass die sicher jeden Tag auf haben, aber leider haben sie 3 Tage in der Woche geschlossen, u.a. freitags, aber wir wären ohnehin nicht reingekommen. Hunde, nicht erlaubt, Frauen keine Hosen, Männer langärmelig. Das müssen wir evtl. später nochmal versuchen. Die Fahrt mit Emma ist ganz problemlos, aber evtl. hatte sie auch eine Schockstarre. :-(, weil sie sich unendlich gefreut hat wie sie wieder rausdurfte. Sie kriegte sich gar nimmer ein und wir hatten alle Mühe, sie wieder reinzubringen. Das hat ihr gelinde gesagt überhaupt nicht gefallen. Ich hoffe sehr, sie gewöhnt sich dran, denn die Alternativen wären entweder keine Ausflüge oder sie müsste alleine im Womi bleiben. Ich finde beides nicht gut.
Heute hat sich die Sonne nochmal so richtig Mühe gegeben. Mir gefallen zwar auch Sonnenuntergänge mit Wolken, sind manchmal echt spektakulärer, aber ein richtig klarer Sundowner ist einfach immer magisch, egal wo auf der Welt.

Heute wurde auch noch zum ersten Mal gegrillt! Also so langsam kommen wir an. :-))
… und die Schulter wird besser *freu*

22.04.2023
Eigentlich wollten wir heute weiter nach Sithonia. Es war alles vorbereitet und aufgeräumt. ABER wieder mal hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war morgens alles grau in grau und hat geregnet ohne Ende. Was wollen wir uns da auf Stellplatzsuche auf Sithonia machen, noch dazu wo dort anscheinend so gut wie nichts auf hat. Also haben wir nochmal verlängert. Ich mag solche Schlechtwettertage beim Campen grundsätzlich supergerne. Mag das voll, wenn der Regen aufs Dach prasselt, meist backe ich dann Brot oder Kuchen (oder beiden :-)) und es ist so richtig schön gemütlich, aber heute nervt es mich, dass wir immer und immer mit Regen rechnen müssen. Wir sind hier südlicher wie Albanien und der Italien-Stöckl und es ist temperaturmäßig grad mal so um die 20 Grad und dauernd ist mit Regen zu rechnen. :-(
Aber think positive, habe Käsekuchen gebacken, weil Cheescake ja schließlich immer geht und ansonsten richtig gefaulenzt. Meine Schulter hats mir sicher noch gedankt. Nix schlechtes wo nicht auch was Gutes dabei ist.
Morgen werden wir aber nach Sithonia aufbrechen und wenn es uns nicht auf anhieb überzeugt, machen wir kehrt und starten ab in den Süden auf den Peloponnes. Hlft ja nix. Chalkidiki muss dann ein andermal erkundet werden, sofern der Griechenland-Funke bei mir noch überspringt.
Ach ja, gestern haben wir tatsächlich schon Bekanntschaft gemacht mit einer Hundeverfolgung auf dem Roller. Hab den Köter angebrüllt ohne Ende und irgendwann hat er kehrt gemacht. Muss ich aber nicht haben.

23.04.2023

Wir haben uns entschlossen, Chalkidiki auf irgendwann später zu verschieben. Es ist gestern nochmal eine junge Familie mit einem Kastenwagen angekommen, die komplett Sithonia nach einen Stellplatz abgesucht haben und einfach nichts gefunden haben. Hinzukommt, dass sonst auch einfach nichts auf hat. Als wir vorgestern mit dem Roller zu dem Kloster gefahren sind, war überall tote Hose, kein Geschäft, kein Lokal offen. Nadia hat heute beim Auschecken schon gesagt, dass alles leider zu hat, sie aber seit 2 Jahren früher aufmachen und länger aufhaben als die übrigen Plätze, weil sie einfach gemerkt hat, dass der Bedarf da ist.
Schade schade, aber hilft nix.
Das Wetter wär zwar wieder schön gewesen, aber die Entscheidung war trotzdem goldrichtig. Wir mussten heute dann nochmal den riesen Fleck Thessaloniki umfahren und dann die Autobahn runter, weil ich mir in der Gegend nichts weiter an Hotspots rausgesucht hatte, außer evtl. den Olymp zu besteigen. An dem sind wir praktisch vorbeigefahren, aber dafür sind wir zumindest jetz nicht fit genug (oder werden das evtl nicht mehr in diesem Leben).
So lassen wir die Götter halt in Frieden. :-)

Die Autobahngebühren steigern sich je weiter man sich Athen nähert. Echt der Hammer. Wir haben heute Morgen mit 1€ begonnen und bis wir abgefahren sind waren es dann schon 10€, insgesamt waren das 34 Euronen fürn 200 km (schon heftig fanden wir). Es waren 6 Mautstationen persönlich besetzt! Sowas nennen wir Arbeitsbeschaffung! Naja viel Autobahn werden wir hoffentlich nicht mehr fahren.
Emma braucht immer Körperkontakt und so döst sie meist auf meiner Schulter ein wenig. Da muss die Schulter ja wieder gut werden, oder!!!

Hatte mir den Camp Sikia - www.sikiapelion.gr - schon abgespeichert und das ist jetzt mal ein besonders schönes Fleckchen Erde am Parasitischen Golf. Die Halbinsel Pilion ist weltberühmt für ihre Badequalität, das kristallklare Wasser und die tollen Badebuchten. Ein Teil des Kinofilms "Mamma Mia" wurde auch hier in der Nähe gedreht. :-)
Wir haben noch einen der wenigen Plätze direkt am Wasser ergattert und haben hier auch unsere Nachbarn vom Oelia Camp wiedergetroffen. :-)

Es gibt so Orte, da kommst Du hin und fühlst dich sofort rundrum wohl und es gibt Orte, da merkst du, es ist ok, aber irgendwas passt nicht. Dieser Ort gehört zur 1. Kategorie und ich bin schlagartig versöhnt mit Griechenland - erstmal ;-)

Nach einem gemütlichen Kaffee in der Sonne - Emma konnte sich endlich auf Sepps Bauchi entspannen, weil mit den holperigen Straßen hier wird sie nicht recht warm -

sind wir zur Feier des Tages mal lecker essen gegangen. Es gehört hier ein kleines Hotel mit einem wunderschönen Lokal dazu. Überall stehen uralte riesige Olivenbäume und die ganze Anlage aber besonders das Lokal ist direkt um die Bäume herum gebaut. Dann noch ein schöner Sonnenuntergang. Was will man mehr.

… und meinen ersten hab ich Tsipouro getrunken *check* - ganz ok, aber mir schmeckt der Ouzo besser. Als Digestif vom Haus gabs dann einen Ouzo und für die Lady einen „Likör from Sikia“. Der war richtig lecker, hatte was von Amaretto, war aber anscheinend ein gemischter Nusslikör.

Also hier mag Ichs noch ein bissl aushalten bis wir nach Delphi aufbrechen.

25.04.2023

Wir haben in Sikia 2 totale Faulenzertage, oder besser gesagt Dolcefarniente-Tage verbracht. Die zwei Camps Hellas und Sikia liegen direkt am Ortsrand von Katho Gatzea, ein malerischer Dorf mit viel Potential, wie wir finden. Es liegt eingerahmt von Olivenbäumen. Viele Ruinen stehen noch rum, schöne alte Bauten, die zum Leben erweckt werden möchten, aber viel ist auch schon schön hergerichtet. Wir können uns vorstellen, dass man hier noch das ein oder andere Immobilienschnapperl machen könnte.

Sepp hats zum ersten Mal mit fischen probiert, aber leider ohne Erfolg. Na, wird schon noch werden. :-)

Von den Camps aus kann man schön am Strand entlang ins Dorf spazieren. Hellas gefiel uns auch sehr gut, ist insgesamt flacher angelegt und gerade die Plätze ganz vorne am Strand gefielen uns hier besser, aber schon in zweiter Reihe hat man praktisch keinen Meerblick mehr, Sikia dagegen ist terrassenförmig angelegt und abgesehen von den Plätzen ganz unten am Strand, hat es weiter oben eigentlich noch viel schönere Plätze und fast allesamt mit gigantischem Meerblick. Es lohnt sich also sich den ganzen Platz anzuschaun, nicht gleich unten zuzuschlagen, wenn was frei ist. Er ist sehr liebevoll angelegt und gepflegt. Überall Zitronenbäume und überhaupt sehr schöne Bepflanzungen. Ich liebe ja Sukkulenten.